GIF – Der neue heiße Scheiß

Schon klar, wahrscheinlich denkt ihr jetzt: was will der Typ? Das gibt’s doch schon länger und jetzt schreibt der über das Thema?

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Mir sind GIFs (natürlich) auch schon länger bekannt, waren die animierten Grafiken quasi ein beliebtes Mittel um Webseiten in den Anfangsstadien „aufzuhübschen“. Ich schreibe es extra in Anführungszeichen, weil mir die Grafiken nie wirklich gut gefallen haben: irgendwelche Comic-Figuren oder sonstige pixeligen bewegte Formen in reduzierter Auflösung mit stockendem hackligem Bildablauf. Was sollte daran sooooo toll sein? Nochmal kurz zu Erinnerung – GIF steht für Graphics Interchange Format und kann mit seinen max. 256 Farben + einer Transparenzfarbe in der heutigen HD 4K True Color 32-Bit Farbtiefen Virtual Reality Welt doch nicht wirklich punkten, oder?
Gott sei Dank verschwanden diese Artefakte mit neuem Webdesign dann auch wieder – bis jetzt (Gott sei Dank)!
Ich weiß nicht, ob GIFs jemals verschwunden waren, aber so im Augenwinkel habe ich die bewegten Grafiken hin und wieder in Twitter und Instagram wahrgenommen – vornehmlich um die Aufmerksamkeit auf die Instagram-Story zu lenken oder dem Kern des Tweets etwas (emotionalen) Nachdruck zu verleihen.

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Ein wahres Revival in meinem Umfeld erlebt das GIF durch Corona. Ja, richtig gelesen. Durch das Ausweichen auf Home Office und dem damit verbundenen Einsatz von Microsoft Teams zwecks interner Kommunikation sind beim Chatverlauf auch GIFs (wieder)-entdeckt worden…und werden nicht nur dort vermehrt genutzt.

Wo finde ich denn nun ein GIF?

Und mein Eindruck, dass der GIF-Trend rasch wächst, sieht man an den jüngsten Suchanfragen in diversen GIF-Katalogen. Ja, richtig gehört, sowas gibt es wirklich. Der vermutlich größte und beliebteste Katalog (ich wusste vor dem Artikel gar nicht, dass es mehrere Quellen gibt) ist aktuell unter giphy.com zu finden.
Hier eine kurze Auflistung, wo ihr GIFs finden könnt:

Wenn man der Meinung ist, dass die passende Animation nicht dabei ist, kann man sich auch sein eigenes GIF erstellen. Entweder man lädt bei oben genanntem Dienst Giphy (vielleicht ein Grund, warum der Dienst so beliebt ist) das Video hoch bzw. man muss die URL angeben und die Sequenz wird dann automatisiert umgewandelt oder ihr benutzt eine App auf eurem Handy (oh Wunder, hier gibt’s auch eine App von Giphy) – einfach mal im entsprechenden App-Store suchen.