Warum man Python lernen sollte

Python rocks – so oder ähnlich könnte man den Aufstieg unter die Top 3 der beliebtesten Programmiersprachen interpretieren (Stand April 2020 / TIOBE Index). Aus meiner Sicht auch vollkommen zu Recht, hege ich doch selbst eine gewisse Sympathie für diese Sprache. Normnalerweise besteht meine tägliche Arbeit zu gefühlten 99,999% aus C-Code und bin da seit dem Studium überzeugter Anhänger (C++ schließe ich da mit ein). Ich kann es nicht richtig erklären, aber ich bin/war anderen Programmiersprachen wie z.B. dem immens populären Java nie so richtig angetan. Von daher fiel bei der Wahl einer Alternativ-Sprache schnell das Auge auf Python.

Python: Vor- und Nachteile

Hier mal schnell ein Blick auf einige Eigenschaften/Vorteile:

  • Python ist frei zugänglich unter python.org und wird unter der Open Source Lizenz entwickelt
  • wenige Schlüsselwörter (unter Version 3.7 sind 35 Wörter reserviert)
  • es werden sehr viele Module/Bibliotheken mitgeliefert
  • für alle Plattformen verfügbar
  • breiter Anwendungsbereich
  • Programme kommen in der Regel mit weniger Codezeilen gegenüber anderen Programmiersprachen aus
  • Dynamische Typisierung
  • Klare Struktur – die üblichen Klammern in sonstigen Sprachen werden hier durch Einrückung ersetzt

Den letzten Punkt bei der Vorteile habe ich in Foren auch schon als Nachteil gehört und kann das auch in gewisser Weise nachvollziehen. Ich persönlich mag die Freiheit z.B. bei C/C++ meine Klammern dahin zu setzen, wie ich es bevorzuge. Bei Python ist man da festgelegt und wenn die Einrückung nicht genau passt, funktioniert das Programm nicht. Allerdings haben Python-Programme immer die gleiche Optik und man findet sich schnell in fremden Programmen zurecht.

Keine Vorteile ohne Nachteile. Allerdings gibt es aus meiner Sicht da nicht viel zu meckern und daher nur ein Mini-Kritik-Punkt (wenn’s überhaupt einer ist):

  • Python ist eine interpretierte Sprache und daher im Vergleich etwas langsamer.

Wenn man jetzt nicht gerade High-End-Rechenintensive-3d-Anwendungen oder Spiele entwickeln will, der kann diesen Punkt wohl verschmerzen – da gibt es bessere Programmiersprachen für.

Ansonsten kann ich nur sagen: schaut euch Python an, ladet es runter und testet es ruhig mal aus.